Transalp 2005
Mountainbike Tour von Oberstdorf nach Riva del Garda.
Sonntag, 18. Juli 2010
Tag 7: Von Cimego nach Riva
"Piccollo Chefe" serviert zum Frühstück gleich mal einen verdorbenen O-Saft, Carl war erster beim Frühstück und hat gleich mal ein Glas geleert, er hat den Geschmack noch bis heute im Gedächtnis.
Für den heutigen Tagesabschnitt sind wir quasi Testpiloten: unsere heutige Etappe ist nahezu deckungsgleich mit der Schlussetappe der Transalp-Challenge 2006.
Heute steht die Überquerung von zwei nennenswerten Pässen an:
Erstens der Passo Rango (1.326m) und zweitens zum krönenden Abschluss der Tremalzo mit der grandiosen Abfahrt zum Gardasee. Diesen letzten Tag in Richtung Riva beginnen wir zunächst gemächlich. Gleich hinter dem Hotel in Cimego führen uns Karten und GPS durch ein Gewerbegebiet hin zu einer angenehm ansteigenden Straße in Richtung Passo Rango. Auf einer Art Hochebene (1.150 m) finden wir eine Siedlung und geniessen ein schönen Ausblick ins Tal Richtung Storo.
Die Strecke geht über in eine Schiebepassage, die mitten durch den Wald führt. Von einem Weg keine Spur. Das GPS ist heute kein verlässlicher Begleiter. Wir müssen das erste Stück bergab die Räder tragen, das Unterholz ist ziemlich dicht. Dann geht es weiter bergab in Richtung Ledrotal.
Über Tiarno soll es ein Stück im Valle del Ampola entlang dann in den Anstieg zum Tremalzo gehen. Wir fahren den Tremalzo damit von Norden an. Wir haben mangels rechtzeitiger Pause schon bei der Auffahrt Hunger versürt. Mangels Einkehr- oder Einkaufsgelegenheit an diesem Tag, machen auf der Karte eine Ortschaft aus, in der wir Rast machen wollen. Sie nennt sich Santa Croce. Wir hätten es wissen müssen........Dort angekommen schlucken Dietmar. Micha und Carl erst einmal. Statt einer Trattoria besteht dieser Flecken aus einer Kirche! Carl wird ungnädig, denn er kann die süßen Müsliriegel nach 7 Tagen nicht mehr sehen. Wir wissen, dass wir noch einige Kilometer des Aufstiegs vor uns haben. Anstieg ca. 9%. Die Straße zieht sich und zieht sich. Es ist heute sehr heiß und wir füllen die Wasserflaschen bei jeder Gelegenheit.
Dann endlich ist ein Restaurant, die Rifugio di Garibaldi, in Sicht. Wir fallen über Pane und Pasta her, als wäre es das letzte Mal. Die letzten Kilometer hoch zum Tremalzo fallen jetzt doch deutlich leichter.
Vor dem Tremalzotunnel heißt es erst einmal "Posing". Wir sind oben! Jetzt steigt doch schnell das Gefühl in uns auf, die Alpenüberquerung so gut wie geschafft und etwas Großes geleistet zu haben. Wir lassen uns jetzt viel Zeit und halten immer wieder, um Fotos zu machen oder Videosequenzen zu drehen. Kupfi nimmt die gesamte Abfahrt vom Tremalzo auf Band auf.
Verrückte auf Quads und eine Familie im Pkw begegnen uns. Das Auto muss nach dieser Tour Schrott sein.
Der See ist lange nicht in Sicht, wir müssen noch einige Kilometer in Richtung Passo Nota bzw. Riva abfahrenm, bis wir den See das erste Mal sehen können, ein erhabenes Gefühl. Spätestens jetzt wissen wir: wir haben es geschafft!
Sturz Lutz und ein Verband für drei.
Siegerfotos am Ortseingang. Heike guidet uns zum Hotel. Erst einmal ein Bier zur Belohnung! Wir treffen Lutz Familie mit den Kindern.
Unser abschliessendes Abendessen in findet im Restaurant "Alla Grotta" zwischen Riva und Arco unterhalb des Monte Brione statt. Kupfi hat ein kleines Hüngerchen und bestellt zur Freunde von Heike ein Steak mit ca. 1.200 Gramm.
Nach dem Essen machen wir einen kleinen Verdauungsspaziergang durch Riva und fallen in einer Eisdiele ein.
Die technischen Daten der 7. Etappe:
• Fahrstrecke: 64,4 km
• Fahrstrecke kumuliert: 486,60 km
• Fahrzeit: 7:05:50 h
• Durchschnitt: 9,07 km/h
• Vmax: 52,4 km/h
• Höhenmeter:
• Höhenmeter kumliert:
Für den heutigen Tagesabschnitt sind wir quasi Testpiloten: unsere heutige Etappe ist nahezu deckungsgleich mit der Schlussetappe der Transalp-Challenge 2006.
Heute steht die Überquerung von zwei nennenswerten Pässen an:
Erstens der Passo Rango (1.326m) und zweitens zum krönenden Abschluss der Tremalzo mit der grandiosen Abfahrt zum Gardasee. Diesen letzten Tag in Richtung Riva beginnen wir zunächst gemächlich. Gleich hinter dem Hotel in Cimego führen uns Karten und GPS durch ein Gewerbegebiet hin zu einer angenehm ansteigenden Straße in Richtung Passo Rango. Auf einer Art Hochebene (1.150 m) finden wir eine Siedlung und geniessen ein schönen Ausblick ins Tal Richtung Storo.
Die Strecke geht über in eine Schiebepassage, die mitten durch den Wald führt. Von einem Weg keine Spur. Das GPS ist heute kein verlässlicher Begleiter. Wir müssen das erste Stück bergab die Räder tragen, das Unterholz ist ziemlich dicht. Dann geht es weiter bergab in Richtung Ledrotal.
Über Tiarno soll es ein Stück im Valle del Ampola entlang dann in den Anstieg zum Tremalzo gehen. Wir fahren den Tremalzo damit von Norden an. Wir haben mangels rechtzeitiger Pause schon bei der Auffahrt Hunger versürt. Mangels Einkehr- oder Einkaufsgelegenheit an diesem Tag, machen auf der Karte eine Ortschaft aus, in der wir Rast machen wollen. Sie nennt sich Santa Croce. Wir hätten es wissen müssen........Dort angekommen schlucken Dietmar. Micha und Carl erst einmal. Statt einer Trattoria besteht dieser Flecken aus einer Kirche! Carl wird ungnädig, denn er kann die süßen Müsliriegel nach 7 Tagen nicht mehr sehen. Wir wissen, dass wir noch einige Kilometer des Aufstiegs vor uns haben. Anstieg ca. 9%. Die Straße zieht sich und zieht sich. Es ist heute sehr heiß und wir füllen die Wasserflaschen bei jeder Gelegenheit.
Dann endlich ist ein Restaurant, die Rifugio di Garibaldi, in Sicht. Wir fallen über Pane und Pasta her, als wäre es das letzte Mal. Die letzten Kilometer hoch zum Tremalzo fallen jetzt doch deutlich leichter.
Vor dem Tremalzotunnel heißt es erst einmal "Posing". Wir sind oben! Jetzt steigt doch schnell das Gefühl in uns auf, die Alpenüberquerung so gut wie geschafft und etwas Großes geleistet zu haben. Wir lassen uns jetzt viel Zeit und halten immer wieder, um Fotos zu machen oder Videosequenzen zu drehen. Kupfi nimmt die gesamte Abfahrt vom Tremalzo auf Band auf.
Verrückte auf Quads und eine Familie im Pkw begegnen uns. Das Auto muss nach dieser Tour Schrott sein.
Der See ist lange nicht in Sicht, wir müssen noch einige Kilometer in Richtung Passo Nota bzw. Riva abfahrenm, bis wir den See das erste Mal sehen können, ein erhabenes Gefühl. Spätestens jetzt wissen wir: wir haben es geschafft!
Sturz Lutz und ein Verband für drei.
Siegerfotos am Ortseingang. Heike guidet uns zum Hotel. Erst einmal ein Bier zur Belohnung! Wir treffen Lutz Familie mit den Kindern.
Unser abschliessendes Abendessen in findet im Restaurant "Alla Grotta" zwischen Riva und Arco unterhalb des Monte Brione statt. Kupfi hat ein kleines Hüngerchen und bestellt zur Freunde von Heike ein Steak mit ca. 1.200 Gramm.
Nach dem Essen machen wir einen kleinen Verdauungsspaziergang durch Riva und fallen in einer Eisdiele ein.
Die technischen Daten der 7. Etappe:
• Fahrstrecke: 64,4 km
• Fahrstrecke kumuliert: 486,60 km
• Fahrzeit: 7:05:50 h
• Durchschnitt: 9,07 km/h
• Vmax: 52,4 km/h
• Höhenmeter:
• Höhenmeter kumliert:
Tag 6: Von Dimaro nach Cimego
Die Etappe starten wir heute wieder mit frisch gewaschenen Klamotten vom Kleiderständer. In Dimaro besorgen wir im Supermark noch das eine andere zur Verpflegung und starten dann in Richtung Madonna di Campiglio.
Heute kommt es zur ersten nennenswerten Unstimmigkeit in der Gruppe..... Kurz vor Madonna trennen wir uns deshalb in zwei Gruppen und durch- bzw. umfahren den Ort getrennt in Richtung Brenta Nationalpark.
Ein wegen der für diesen Tag als relativ langweilig ("Transferetappe") einzustufenden Strecke knurrender Carl spricht sich für Alternative über den Bärenpass aus. Dieser Streckenführung folgen auch die Thömus-Jungs. Wir einigen uns auf diese Variante, auch wenn sie nicht im GPS von Micha und Carsten abrufbar ist. Am Ende bleibt ein anstrengendes, aber grandioses Erlebnis.
Lutz findet kurz vor Madonna ein Handy, das er aber nur schwer wieder los wird. Der italienische Teenie traut sich nicht, es direkt bei uns abzuholen.
Am Eingang des Nationalparks Adamello Brenta treffen wir uns in der Rifugio di Vallesinella (1.513m) am Fuße des Brenta Nationalparks wieder und nach dem gemeinsamen Mittagessen passt´s dann wieder in der Truppe.
Die Aussicht auf die gesamte Brenta ist grandios, Wahnsinnswasserfälle wie z.B. die Cascate di Mezzo und die Gipfel der Brentagruppe direkt über uns. Die Cima Brenta ist 3.151m hoch.
Wir nehmen die Auffahrt duch das Val d´Agola hinuf zum Lago di Val d´Agola. Dieser See liegt dem Bärenpass oder "Passo Bregn de l´ors" (1.840m) zu Fuße. Bis hierher kommen noch Wanderer zu Fuß hinauf und machen rast. Weiter gehen nur wenige. Wir schieben die Bikes nach oben. Jetzt wird diese Tagesetappe doch noch kernig! Wir geniessen oben die Aussicht auf die Presanella Gruppe (3.558m) mit dem anscheinend größten zusammenhängenden Gletscher der Alpen.
Eine Wahnsinnsabfahrt vom Bärenpass ins Tal bringt Leben in die müden Körper zurück. Wir liefern uns ein Rennen mit einem wilden Italiener im Auto, der uns auf keinen Fall überholen lassen will. Ich bekomme ihn dann doch! An einer Engstelle links vorbei. Dann jagt er uns.
Unten angekommen steht uns ein längeres Stück Straße in Richtung über Stenico, Ragoli, Tione di Trento, Bondo und Pieve di Bono nach Cimego bevor. Wir fahren auf der 237, die in Richtung Brescia führt. Hier erschwert uns ein Regenguss auf dem letzten Teilabschnitt in Richtung Cimego den letzten Tagesabschnitt. Die Etappe war nur doch eine anspruchsvolle geworden und die Beine werden schwerer. Dietmar und Carl fahren gerade vor dem Hotel Aurora vor, als aus einem Taxi justamente hektisch die Bikes und Rucksäcke zweier müder Radtouristen ausgeladen werden. Die beiden drehen sich verstohlen nach alles Seiten um, wollen offensichtlich nicht in flagranti delicti erwischt werden. Kupfi und Lutz haben sich für die letzten 10 Kilometer durch den warmen Juliregen Italiens ein Taxi genommen!
Wir nehmen gleich im Pool ein Bad und erholen uns vom ersten Schrecken, der uns beim Anblick unserer Zimmer widerfahren ist. Pritschen, die ihresgleichen suchen. Wir müssen mit der Dusche eines Zimmers vorlieb nehmen, die Abläufe der anderen sind verstopft......Eine Nacht in Klappmesserhaltung steht uns bevor, eine perfekte Fernfahrerabsteige an der Hauptstrasse haben wir uns da ausgesucht. Die Beschreibung des Hauses passt wie die Faust aufs Auge:
Das gemütliche und renommierte Hotel Aurora, ist mit seinem Komfort und Service ein ausgesprochenes Dreisterne-Hotel. Die behaglichen Zimmer sind alle mit Bad und Telefon ausgestattet. Ferner stehen den Gästen ein Lift, ein großer Garten, ein Kaminzimmer, ein gemütlicher Aufenthaltsraum sowie ein geheizter Swimmingpool zur Verfügung.
Theoretisch .....
Der Hotelier stellt sich als Unikum heraus, nennt sich selbst "piccolo Chefe", da seine Frau die Hosen an hat. Waschen ist heute nicht, die Hoteliersfrau hat etwas Besseres vor. So trocknen wir die regennassen Klamotten dann am offenen Fenster. Die Ausdünstungen erleichtern uns obendrein das Einschlafen.
Das Abendessen im 200-Mann Saal ist wider Erwarten wirklich ansprechend! Die Polenta ist ein Gedicht. Das Restaurant ist im italienischen Slow-food-Guide gelistet. Zum Abschluss noch ein paar Runden Limoncelli, denn wir wissen, morgen steht der letzte Tag bevor.
Die Streckenführung der 6. Etappe:
Dimaro-Madonna di Campglio-Val d´Agola-Bärenpass-Stenico-Ragoli-Tione di Trento-Cimego.
Die technischen Daten der 6. Etappe:
• Fahrstrecke: 79,56 km
• Fahrstrecke kumuliert: 422,20 km
• Fahrzeit: 6:06:06 h
• Durchschnitt: 13,02 km/h
• Vmax: 59,9 km/h
• Höhenmeter:
• Höhenmeter kumliert:
Heute kommt es zur ersten nennenswerten Unstimmigkeit in der Gruppe..... Kurz vor Madonna trennen wir uns deshalb in zwei Gruppen und durch- bzw. umfahren den Ort getrennt in Richtung Brenta Nationalpark.
Ein wegen der für diesen Tag als relativ langweilig ("Transferetappe") einzustufenden Strecke knurrender Carl spricht sich für Alternative über den Bärenpass aus. Dieser Streckenführung folgen auch die Thömus-Jungs. Wir einigen uns auf diese Variante, auch wenn sie nicht im GPS von Micha und Carsten abrufbar ist. Am Ende bleibt ein anstrengendes, aber grandioses Erlebnis.
Lutz findet kurz vor Madonna ein Handy, das er aber nur schwer wieder los wird. Der italienische Teenie traut sich nicht, es direkt bei uns abzuholen.
Am Eingang des Nationalparks Adamello Brenta treffen wir uns in der Rifugio di Vallesinella (1.513m) am Fuße des Brenta Nationalparks wieder und nach dem gemeinsamen Mittagessen passt´s dann wieder in der Truppe.
Die Aussicht auf die gesamte Brenta ist grandios, Wahnsinnswasserfälle wie z.B. die Cascate di Mezzo und die Gipfel der Brentagruppe direkt über uns. Die Cima Brenta ist 3.151m hoch.
Wir nehmen die Auffahrt duch das Val d´Agola hinuf zum Lago di Val d´Agola. Dieser See liegt dem Bärenpass oder "Passo Bregn de l´ors" (1.840m) zu Fuße. Bis hierher kommen noch Wanderer zu Fuß hinauf und machen rast. Weiter gehen nur wenige. Wir schieben die Bikes nach oben. Jetzt wird diese Tagesetappe doch noch kernig! Wir geniessen oben die Aussicht auf die Presanella Gruppe (3.558m) mit dem anscheinend größten zusammenhängenden Gletscher der Alpen.
Eine Wahnsinnsabfahrt vom Bärenpass ins Tal bringt Leben in die müden Körper zurück. Wir liefern uns ein Rennen mit einem wilden Italiener im Auto, der uns auf keinen Fall überholen lassen will. Ich bekomme ihn dann doch! An einer Engstelle links vorbei. Dann jagt er uns.
Unten angekommen steht uns ein längeres Stück Straße in Richtung über Stenico, Ragoli, Tione di Trento, Bondo und Pieve di Bono nach Cimego bevor. Wir fahren auf der 237, die in Richtung Brescia führt. Hier erschwert uns ein Regenguss auf dem letzten Teilabschnitt in Richtung Cimego den letzten Tagesabschnitt. Die Etappe war nur doch eine anspruchsvolle geworden und die Beine werden schwerer. Dietmar und Carl fahren gerade vor dem Hotel Aurora vor, als aus einem Taxi justamente hektisch die Bikes und Rucksäcke zweier müder Radtouristen ausgeladen werden. Die beiden drehen sich verstohlen nach alles Seiten um, wollen offensichtlich nicht in flagranti delicti erwischt werden. Kupfi und Lutz haben sich für die letzten 10 Kilometer durch den warmen Juliregen Italiens ein Taxi genommen!
Wir nehmen gleich im Pool ein Bad und erholen uns vom ersten Schrecken, der uns beim Anblick unserer Zimmer widerfahren ist. Pritschen, die ihresgleichen suchen. Wir müssen mit der Dusche eines Zimmers vorlieb nehmen, die Abläufe der anderen sind verstopft......Eine Nacht in Klappmesserhaltung steht uns bevor, eine perfekte Fernfahrerabsteige an der Hauptstrasse haben wir uns da ausgesucht. Die Beschreibung des Hauses passt wie die Faust aufs Auge:
Das gemütliche und renommierte Hotel Aurora, ist mit seinem Komfort und Service ein ausgesprochenes Dreisterne-Hotel. Die behaglichen Zimmer sind alle mit Bad und Telefon ausgestattet. Ferner stehen den Gästen ein Lift, ein großer Garten, ein Kaminzimmer, ein gemütlicher Aufenthaltsraum sowie ein geheizter Swimmingpool zur Verfügung.
Theoretisch .....
Der Hotelier stellt sich als Unikum heraus, nennt sich selbst "piccolo Chefe", da seine Frau die Hosen an hat. Waschen ist heute nicht, die Hoteliersfrau hat etwas Besseres vor. So trocknen wir die regennassen Klamotten dann am offenen Fenster. Die Ausdünstungen erleichtern uns obendrein das Einschlafen.
Das Abendessen im 200-Mann Saal ist wider Erwarten wirklich ansprechend! Die Polenta ist ein Gedicht. Das Restaurant ist im italienischen Slow-food-Guide gelistet. Zum Abschluss noch ein paar Runden Limoncelli, denn wir wissen, morgen steht der letzte Tag bevor.
Die Streckenführung der 6. Etappe:
Dimaro-Madonna di Campglio-Val d´Agola-Bärenpass-Stenico-Ragoli-Tione di Trento-Cimego.
Die technischen Daten der 6. Etappe:
• Fahrstrecke: 79,56 km
• Fahrstrecke kumuliert: 422,20 km
• Fahrzeit: 6:06:06 h
• Durchschnitt: 13,02 km/h
• Vmax: 59,9 km/h
• Höhenmeter:
• Höhenmeter kumliert:
Tag 5: Von Sta. Catarina di Valfurva nach Dimaro
Am Morgen geht es nach mäßigem Frühstück gleich hinein in den Ansteig zum Gavia. Der 13 km lange Anstieg bis zur Passhöhe beginnt kurz nach der Abfahrt vom Hotel unter der Bergbahn durch gleich steil ansteigend. Der schlechte Automaten-O-Saft des Hotels meldet sich gleich nochmals mit einem freudigen Grüß Gott!
Der Gaviapass liegt im italienischen Nationalpark Stilfserjoch und verbindet Bormio (1217 m) im Norden mit Ponte di Legno (1258 m) im Süden.
Ab St. Catarina führt zunächste eine sehr schmale Straße in Serpentinen steil nach oben. Nach Verlassen des Waldes treffen wir auf eine felsübersäte Graslandschaft, über der gewaltig der P.S. Matteo (3678 m) im Osten thront, während wir selbst genau in Südrichtung dem Torrente Gavia in Richtung Pass folgen. Einige Kilometer vor dem Pass werden wir für die frühen Strapazen belohnt, denn der letzte Streckenaschnitt bis zum Pass wird deutlich flacher. 11 km nach St Catarina erreichen wir die Refugio Berni (2545 m) zur Rechten und 2 km später letztendlich den Pass. Lutz ist an diesem Morgen vorne weg gezogen und erreicht den Paß mit kurzem Abstand als erster. Dietmar nimmt Kupfi in Schlepptau, dem der vorletzte Limoncelli vom Vorabend an diesem Morgen noch zu schaffen macht.
Wir machen Rast und wechseln die nassen Kleidungsstücke, d.h. Unterwäsche und Trikots. Es sind viele Radfahrer an diesem Morgen hier oben. Die meisten mit dem Rennrad aus der anderen Richtung. Der Pass ist auch eine beliebte Motorradstrecke.
Die Abfahrt vom Gavia ist spektakulär. Carl ist wieder nicht zu bremsen und trifft 10 Minuten vor den anderen am nächsten Treffpunkt, am Abzweig in Richtung Pezzo, ein.
Wir fahren nicht ganz ab nach Ponte di Legno, sondern wählen den Weg links weg in Richtung Pezzo, einem ursprünglichen Örtchen im Valle di Viso. Wir erreichen auf der Straße die Ortschaft Pezzo und folgen dann bergauf einer Militärstraße, die letztendlich bis zur Bozzi-Hütte.
In der Rifugio di Bozzi machen wir Rast und füllen unsere Kohlehydratspeicher mit Pasta satt. Weiter geht es schiebend hinauf zur Forcellina di Montozzo (2.613m). Hier geniessen wir den grandiosen Ausblick. Hier oben befinden sich noch viele Funde aus dem Ersten Weltkrieg, wie beispielsweise Schützengräben und Schutzhütten und Stacheldraht. Der Schützengraben ist für uns willkommener Ort zum Wechsel der nassen Kleidung bzw. zum Überziehen der warmen Sachen für die Abfahrt. Es geht heute ein kräftiger Wind hier oben, der unsere verschwitzten Körper schnell auskühlt.
Die Abfahrt in Richtung Lago di Pian Palù ist sehr anspruchsvoll und ein absolutes Highlight der Woche. Sie fordert unser ganzes technisches Können. Wir warten an der Brücke über einen Bach oberhalb des Sees als die Thömus Truppe anrückt. Wahnsinn, wie die das Gelände beherrschen!
Micha fährt sich einen Platten, der schnell behoben ist. Es bleibt heute der einzige Defekt.
Weiter geht es in Richtung Lago di Pian Palù, als Carl bei der Abfahrt eine Rolle vorwärts macht und leicht benommen ein paar Minuten Pause benötigt. Der Schädel brummt.
Das Blau des Sees ist ungeheuer intensiv. Wir halten mehrfach, um den Anblick zu genießen. Vom See an geht es den Rest der Etappe auf Straßen und asphaltierten Wege über Péjo, Ossana, Pellizano nach Dimaro, unserem Etappenziel. Wir sind im Val di Sole angekommen.
Nach rasanter Abfahrt auf den letzten Kilometern durch das Val die Sole hinter dem Thömus-Trupp her, treffen wir im Hotel Serena ein, unserer Unterkuft für die Nacht.
Nachdem die Wäsche abgeben ist, stürzen wir uns zusammen mit einer Ausflugsgruppe, die auf Kaffeefahrt zu sein scheint, auf das Buffet. Die Tochter des Hauses versorgt uns mit Getränken, während Kupfi über deren weitere Qualitäten spekuliert.
Ein Gute-Nacht-Bierchen an der Bar, dann fallen wir in die Betten, der Tag mit dem Gavia und der Forcellina die Montozzo waren anstrengend.
Der Streckenverlauf der 5. Etappe:
St. Catarina di Valfurva-Gaviapass-Pezzo-Rifugio di Bozzi-Forcellina di Montozzo-Lago die Pian Palú-Péjo-Ossana-Pellizano-Dimaro
Die technischen Daten der 5. Etappe:
• Fahrstrecke: 76,20 km
• Fahrstrecke kumuliert: 342,64 km
• Fahrzeit: 6:05:15 h
• Durchschnitt: 12,51 km/h
• Vmax: 64,9 km/h
• Höhenmeter:
• Höhenmeter kumliert:
Der Gaviapass liegt im italienischen Nationalpark Stilfserjoch und verbindet Bormio (1217 m) im Norden mit Ponte di Legno (1258 m) im Süden.
Ab St. Catarina führt zunächste eine sehr schmale Straße in Serpentinen steil nach oben. Nach Verlassen des Waldes treffen wir auf eine felsübersäte Graslandschaft, über der gewaltig der P.S. Matteo (3678 m) im Osten thront, während wir selbst genau in Südrichtung dem Torrente Gavia in Richtung Pass folgen. Einige Kilometer vor dem Pass werden wir für die frühen Strapazen belohnt, denn der letzte Streckenaschnitt bis zum Pass wird deutlich flacher. 11 km nach St Catarina erreichen wir die Refugio Berni (2545 m) zur Rechten und 2 km später letztendlich den Pass. Lutz ist an diesem Morgen vorne weg gezogen und erreicht den Paß mit kurzem Abstand als erster. Dietmar nimmt Kupfi in Schlepptau, dem der vorletzte Limoncelli vom Vorabend an diesem Morgen noch zu schaffen macht.
Wir machen Rast und wechseln die nassen Kleidungsstücke, d.h. Unterwäsche und Trikots. Es sind viele Radfahrer an diesem Morgen hier oben. Die meisten mit dem Rennrad aus der anderen Richtung. Der Pass ist auch eine beliebte Motorradstrecke.
Die Abfahrt vom Gavia ist spektakulär. Carl ist wieder nicht zu bremsen und trifft 10 Minuten vor den anderen am nächsten Treffpunkt, am Abzweig in Richtung Pezzo, ein.
Wir fahren nicht ganz ab nach Ponte di Legno, sondern wählen den Weg links weg in Richtung Pezzo, einem ursprünglichen Örtchen im Valle di Viso. Wir erreichen auf der Straße die Ortschaft Pezzo und folgen dann bergauf einer Militärstraße, die letztendlich bis zur Bozzi-Hütte.
In der Rifugio di Bozzi machen wir Rast und füllen unsere Kohlehydratspeicher mit Pasta satt. Weiter geht es schiebend hinauf zur Forcellina di Montozzo (2.613m). Hier geniessen wir den grandiosen Ausblick. Hier oben befinden sich noch viele Funde aus dem Ersten Weltkrieg, wie beispielsweise Schützengräben und Schutzhütten und Stacheldraht. Der Schützengraben ist für uns willkommener Ort zum Wechsel der nassen Kleidung bzw. zum Überziehen der warmen Sachen für die Abfahrt. Es geht heute ein kräftiger Wind hier oben, der unsere verschwitzten Körper schnell auskühlt.
Die Abfahrt in Richtung Lago di Pian Palù ist sehr anspruchsvoll und ein absolutes Highlight der Woche. Sie fordert unser ganzes technisches Können. Wir warten an der Brücke über einen Bach oberhalb des Sees als die Thömus Truppe anrückt. Wahnsinn, wie die das Gelände beherrschen!
Micha fährt sich einen Platten, der schnell behoben ist. Es bleibt heute der einzige Defekt.
Weiter geht es in Richtung Lago di Pian Palù, als Carl bei der Abfahrt eine Rolle vorwärts macht und leicht benommen ein paar Minuten Pause benötigt. Der Schädel brummt.
Das Blau des Sees ist ungeheuer intensiv. Wir halten mehrfach, um den Anblick zu genießen. Vom See an geht es den Rest der Etappe auf Straßen und asphaltierten Wege über Péjo, Ossana, Pellizano nach Dimaro, unserem Etappenziel. Wir sind im Val di Sole angekommen.
Nach rasanter Abfahrt auf den letzten Kilometern durch das Val die Sole hinter dem Thömus-Trupp her, treffen wir im Hotel Serena ein, unserer Unterkuft für die Nacht.
Nachdem die Wäsche abgeben ist, stürzen wir uns zusammen mit einer Ausflugsgruppe, die auf Kaffeefahrt zu sein scheint, auf das Buffet. Die Tochter des Hauses versorgt uns mit Getränken, während Kupfi über deren weitere Qualitäten spekuliert.
Ein Gute-Nacht-Bierchen an der Bar, dann fallen wir in die Betten, der Tag mit dem Gavia und der Forcellina die Montozzo waren anstrengend.
Der Streckenverlauf der 5. Etappe:
St. Catarina di Valfurva-Gaviapass-Pezzo-Rifugio di Bozzi-Forcellina di Montozzo-Lago die Pian Palú-Péjo-Ossana-Pellizano-Dimaro
Die technischen Daten der 5. Etappe:
• Fahrstrecke: 76,20 km
• Fahrstrecke kumuliert: 342,64 km
• Fahrzeit: 6:05:15 h
• Durchschnitt: 12,51 km/h
• Vmax: 64,9 km/h
• Höhenmeter:
• Höhenmeter kumliert:
Tag 4: Von Sta.Maria nach St. Catarina di Valfurva
Nach dem mehr als perfekten Frühstück bei den Wanningers fällt es natürlich allen schwer, aufs Rad zu steigen und in Tritt zu kommen. Erst einmal werden das Schaltauge von Lutz Stumpjumper und der schlappe Fox Luftdämpfer von Carl´s Storck instandgesetzt. Der Sterne koch steht dabei mit Rat und Tat zur Seite.
Dann geht es schliesslich doch los, statt über den Umbrail wählen wir die Alternative über das Val Mora. Hier bewegen wir uns über mehrere Stunden im Grenzgebiet zwischen der Schweiz und Italien. Das hier oben die Grenze verläuft, wird uns schnell klar. Das Gelände ist karg und hochalpin. Wir sind für Stunden mitten in dieser am Schluss unwirtlichen Umgebung. Nach einer mehrstündigen Fahrt durch diese imposante Bergwelt, erreichen wir den nächsten Pass. Den Passo Val Mora. Dieser Pass stellt gleichzeitig die Grenze von Schweiz nach Italien dar. Doch die Fahrt durch diese Alpen-Kulisse geht weiter – scheint nicht aufzuhören. Auf mehr als 30 Kilometer bewegen wir uns auf einer Höhe von über 1.900 Meter.
Ohne wesentliche Steigungen und ohne Höhe zu verlieren. Klare Luft, Ausblicke auf wunderschöne Landschaften und das alles mit unserem Mountainbike auf Schotterwegen in Richtung Bormio. Die Stimmung in der Gruppe steigt von Meter zu Meter. Vorbei am Lago di San Giacomo di Fraele, einem riesigen Stausee mit ebenso beeindruckend hoher Staumauer, fahren wir weiter zu zwei alten Wehrtürmen am Ausgang dieses Hochtals nach Bormio. Unterwegs stärken wir uns am Ende der Seen in einem Ristorante zwischen einem Rudel Touareg-Testern von VW bei einer Portion Pasta.
Unterwegs treffen wir Martin Zimmerli, der eine Reisereportage für das Schweizer COOP-Magazin schreibt und uns bzw. die anwesenden Kühe fotografiert.
Auf der Abfahrt Sturz Dietmar
Anstrengende Auffahrt von Bormio nach St. Caterina. Kleiner Junge begleitet mich vom Zentrum zum Hotel.
Teures Bier im Hotel von Deborah Compagnoni, 8 Euro für ein kleines Pils 0,2l, wir verlassen das Lokal fluchtartig!
Italiener zum Essen, Eis zum Nachtisch, Kupfi, Carl und Dietmar nehmen noch ein Gute-Nacht-Bier, dann in die Federn.
Am nächsten Morgen steht der Gavia an.
Die technischen Daten der 4. Etappe:
• Fahrstrecke: 65,15 km
• Fahrstrecke kumuliert: 266,44 km
• Fahrzeit: 5:13:00 h
• Durchschnitt: 64,9 km/h
• Vmax: 50,5 km/h
• Höhenmeter:
• Höhenmeter kumliert:
Dann geht es schliesslich doch los, statt über den Umbrail wählen wir die Alternative über das Val Mora. Hier bewegen wir uns über mehrere Stunden im Grenzgebiet zwischen der Schweiz und Italien. Das hier oben die Grenze verläuft, wird uns schnell klar. Das Gelände ist karg und hochalpin. Wir sind für Stunden mitten in dieser am Schluss unwirtlichen Umgebung. Nach einer mehrstündigen Fahrt durch diese imposante Bergwelt, erreichen wir den nächsten Pass. Den Passo Val Mora. Dieser Pass stellt gleichzeitig die Grenze von Schweiz nach Italien dar. Doch die Fahrt durch diese Alpen-Kulisse geht weiter – scheint nicht aufzuhören. Auf mehr als 30 Kilometer bewegen wir uns auf einer Höhe von über 1.900 Meter.
Ohne wesentliche Steigungen und ohne Höhe zu verlieren. Klare Luft, Ausblicke auf wunderschöne Landschaften und das alles mit unserem Mountainbike auf Schotterwegen in Richtung Bormio. Die Stimmung in der Gruppe steigt von Meter zu Meter. Vorbei am Lago di San Giacomo di Fraele, einem riesigen Stausee mit ebenso beeindruckend hoher Staumauer, fahren wir weiter zu zwei alten Wehrtürmen am Ausgang dieses Hochtals nach Bormio. Unterwegs stärken wir uns am Ende der Seen in einem Ristorante zwischen einem Rudel Touareg-Testern von VW bei einer Portion Pasta.
Unterwegs treffen wir Martin Zimmerli, der eine Reisereportage für das Schweizer COOP-Magazin schreibt und uns bzw. die anwesenden Kühe fotografiert.
Auf der Abfahrt Sturz Dietmar
Anstrengende Auffahrt von Bormio nach St. Caterina. Kleiner Junge begleitet mich vom Zentrum zum Hotel.
Teures Bier im Hotel von Deborah Compagnoni, 8 Euro für ein kleines Pils 0,2l, wir verlassen das Lokal fluchtartig!
Italiener zum Essen, Eis zum Nachtisch, Kupfi, Carl und Dietmar nehmen noch ein Gute-Nacht-Bier, dann in die Federn.
Am nächsten Morgen steht der Gavia an.
Die technischen Daten der 4. Etappe:
• Fahrstrecke: 65,15 km
• Fahrstrecke kumuliert: 266,44 km
• Fahrzeit: 5:13:00 h
• Durchschnitt: 64,9 km/h
• Vmax: 50,5 km/h
• Höhenmeter:
• Höhenmeter kumliert:
Tag 3: Von Zuort nach Sta. Maria
Heute erwartet uns die grandiose Route durch die Uina-Schlucht. Sie gilt als Highlight jeder Alpenüberquerung. Wir sind darauf gespannt.
Erst einmal geht es von Zuort aus talwärts ins Inntal, dann entlang in Richtung Scoul, um Lutz verbogenes Schaltwerk zu richten. Die Abfahrt ist richtig schnell und macht gleich mal riesig Spass am frühen morgen. Es dürfte so gegen 9.00 h sein. Wir finden schnell einen Specialized Dealer, der zuvor noch das Rad eines Rennrad-Schnösels richten muss. Als wir dran sind, lassen Dietmar und Carl gleich ihre Schaltwerke einstellen. Die hatten sich am Vortag auch leicht verstellt.
Das Wetter ist jetzt endgültig auf unserer Seite. Ab heute lassen wir Wolken und Regen hinter uns. Wir fahren wieder zurück den Inn flußabwärts bis Crusch und biegen dann rechts ab in Richtung Uina-Schlucht bzw. Val dÚina.
Wir sehen den Wagen von Serac Joe und bald danach auch die Truppe, die nch oben in Richtung Sesvenna geführt wird. Es ist eine Gruppe von Jungs im Alter von 12-13 Jahren, die an diesem tag bis zur Sesvenna fahren werden. Sie sind flott unterwegs, die Jungs!
Dann enger in den Fels gehauener Aufstieg durch die Schlucht. Die Strecke ist anfangs gut fahrbar, ein fahrbarer Schotterweg bis Uina Dadaint , geht dann über in einen z.T. fahrbaren Singletrail. Wir machen zahlreiche Fotos und Kupfi nimmt einige Sequenzen mit der Videokamera auf. Dietmar und Carl ziehen dann vorneweg. Uina Dadaint ist ein bewohnter Hof auf 1770 m Höhe. Die Strecke führt mitten über den Hof. Ein kleiner Jungs sitzt planschend im Waschzuber und erfrischt uns mit seinem Badewasser - das hoofentlich keine weiteren, natürlichen Zusätze hat. Doch der Anstieg wird zusehendst steiler, Schieben ist angesagt. Der weitere Weg wird dann zu einem engen in den Fels gehauenen Aufstieg durch die Schlucht.
In der Schlucht selbst kommen uns Biker entgegen - schnell abwärts fahrend - und sind sichtlich in Eile. Sie müssen nach Landeck auf den Zug. Wir schütteln nur den Kopf über soviel Waghalsigkeit.
Die Uina-Schlucht ist schon von unten betrachtet wirklich das versprochene Highlight der Tour. Auch in der Schlucht selbst faszinieren die Blicke in die Tiefe. Wir geniessen jeden Augenblick . es ist der erste warme Sommertag der Tour, den wir ganz in kurz bestreiten können.
Nach Erreichen der Hochebene finden wir wieder einen fahrbaren Singletrail vor, der zunächst bis zur neuen Sesvennahütte reicht und dann bis zum Schlinigpaß wieder bergab geht. Zunächst sehen wir jedoch die alte Sesvennahütte links, später dann die neue eher rechts hinter einer Biegung. Kurz vor der Hütte überqueren wir die Grenze von der Schweiz nach Italien. Kupfi und Dietmar posen in den jeweiligen Trikots für die Kameras.
Die Abfahrt von der Sesvenna ist zunächst irre steil, vorbei an einem Wasserfall unterhalb der Sesvennahütte. Carl ist nicht zu bremsen und heizt zum Unmut des Rests die Straße hinabnach Mals vorbei an der Schliniger Alm, Schlinig und Schleis. In Laatsch treffen wir uns dann vor dem Sparmarkt wieder.
Das nächste Teilstück stellt den Schlußabschnitt der heutigen Etappe dar und führt von Laatsch in der Südtiroler Spätnachmittagssonne in Richtung Taufers, Münster nach Sta. Maria, unserem Etappenziel. In Münster fahren wir am Kloster St. Johann, einem Weltkulturerbe der Unesco vorbei. Die Beine sind nach dieser langen Etappe jetzt doch schwer geworden, zumal wir zwischen Laatsch und Sta. Maria nochmals fast 300 Höhenmeter machen. Nicht sehr viel, doch zu dieser Tageszeit spürbar.
Der letzte Anstieg vor Sta. Maria geht nochmals fies und nicht endend wollend in die Beine. Dann sind wir da.
Heute haben wir uns eine besondere Unterkunft und ein besonderes Abendessen ausgesucht. Wir nächtigen und speisen im Hotel Piz Umbrail in Sta. Maria (CH). Das liegt im Schweizer Nationalpark. Bereits bei der Ankunft vor dem Hotel zeigt die Chefin die Hauses, Ladina Wanninger, was sie mit uns vor hat: 6 frisch gezapfte Pils, da waren wir noch nicht vom Rad gestiegen.
Die Zimmer sind sehr schön eingerichtet und passen zum ganzen Ambiente des Hauses. Alle Details stimmen. Wir trinken auf dem Zimmer noch ein weiteres kühles Bierchen und freuen uns auf Dusche und Abendessen. Selbstredend werden unsere Radklamotten gewaschen. Ein Handschuh geht jedoch verloren.....
Zum Abendessen in der Cruschina Naira beim Sternekoch zu sitzen wir dann zu sechst mit 3 Paar Schuhen! Zur Feier des Tages werden dann Muscle-Shirt und Adiletten ausgepackt. Ladina und Josef sehen das locker. Es kommen immer wieder Biker ins Haus.
Wir diskutieren die weitere Streckenführung - über den Umbrailpass oder die alternative Strecke durch das Val Mora. Die Wanningers empfehlen uns wärmstens das Val Mora. Es sollte eine gute Empfehlung werden.
Die Streckenführung der 3. Etappe:
Zuort-Val Sinestra-Vna-Ramosch-Crusch-Sent-Scuol-Crusch-Val dÚina-Sesvennahütte Schliniger Alm-Schlinig-Schleis-Mals-Laatsch-Taufers-Münster-Sta. Maria
Die technischen Daten der 3. Etappe:
• Fahrstrecke: 74,03 km
• Fahrstrecke kumuliert: 201,29 km
• Fahrzeit: 6:07:59 h
• Durchschnitt: 12,48 km/h
• Vmax: 78,5 km/h
• Höhenmeter:
• Höhenmeter kumliert:
Tag 2: Vom Verwalltal nach Zuort
Der nächste Morgen. Draußen nieselt es, kaum Sicht. Ohje. Dann der Blick in den gemeinsamen Trockenraum. Ernüchterung kehrt ein. Die Klamotten haben zwar Zimmertemperatur, sind jedoch nach wie vor naß, nicht feucht, sondern einfach noch naß. Dann der Hecki: "Des macht nix, des fahrsch´trocka". Ungläubiges Staunen über soviel Routine. Wir ziehen zögernd die klammen Klammotten wieder an. Hecki wird recht behalten. Nach einer halben Stunden sind die Trikots und Hosen tatsächlich wieder trocken.
Es geht von der Konzanzer Hütte in Richtung Schönverwalltal, der Nieselregen lässt langsam nach, der Nebel wird lichter. Viel Landschaft ist am heutigen Morgen nicht zu sehen, die Stimmung ist dennoch bestens, denn das Wetter scheint sich zu bessern. Es geht entlang an der Rosanna vorbei am Silbertaler Winterjöchle hinauf zur Neuen Heilbronner Hütte (2308m).
Von dort geht es weiter, zunächst hinauf zum Zeinisjoch, dann runter nach Galtür. Die Spuren der Lawinenkatastrophe vor einigen Jahren ist omnipräsent. Überall Bauten aus den Baumstämmen der damals von den Lawinen mitgerissenen Bäume.
Weiter geht es in Richtung Ischgl entlang der Straße. Dort treffen wir in der Pizzeria ein letztes Mal Hecki und seine Truppe. Der Martin erzählt ein letztes Mal seine Geschichten. Unsere Wege trennen sich hier.
Nach dem Essen geht´s zur Verdauung unter der Fimbabahn durch die steile Rampe bzw. geteerte Talabfahrt hoch. Die Nudelportion war eindeutig zu groß. Wir sind müde. Jede einzelne Nudel zuviel schmerzt.
Die erste kleine Panne, ein Schaden am Schaltzug von Micha. Eine willkommene Gelegenheit für eine kurze Pause.
Jetzt orientieren wir uns am Fimbabach entlang in Richtung Gampenalpe, vorbei an der Fimbaalpe zur Heidelberger Hütte (2264m). Kurz vorher passieren wir das alte Schweizer Zollhaus im Fimbatal. Wir sind jetzt in der Schweiz und Kupfi´s Mundwinkel zeigen wieder nach oben. Die Naturstraße führt uns weiter zum Zwischenziel Heidelberger Hütte.
In der Heidelberger Hütte machen wir Pause und verpflegen uns. Wir gönnen uns eine letzte Stärkung vor dem mühsamen Ansteig zum Fimbapass. Ab hier beginnt eine Schiebepassage über ausgetretene Pfade, vorbei an zahlreichen Kühen und Murmeltieren. Endlich ist der Fimbapass (2608m) in Sicht und bald auch erreicht. Außer ein paar Murmeltieren ist hier oben nichts zu hören. Absolute Stille. Kein Rauschen des Windes ist zu hören. Wir sind vollkommen beeindruckt und können uns als Großstädter nicht an so eine Atmosphäre erinnern.
Eine grandiose Abfahrt beginnt. Durchs Val Chöglia erleben wir eine schwere Abfahrt hinunter ins Inntal, einige Stürze folgen, in einem Fall mit bleibendem technischem Defekt. Der Klassiker, ein verbogenes Schaltauge.
Wir erreichen den Hof Zuort, unser Etappenziel des heutigen Tages. Wir sind ganz begeistert von diesem idyllischen Ort und werden entsprechend freundlich von der Wirtsfamilie Ritzmann empfangen. Die warme Dusche und die Aussicht auf frisch gewaschene Kleidung am nächsten Morge lassen uns die einfacheren Verhältnisse auf der Konstanzer Hütte und den mühsamen Start in feuchten Trikots vom Morgen schnell vergessen.
Ein typisch Engadiner Abendessen erwartet uns. Eine Engadiner Nusstorte zum Nachtisch ist heute wohlverdient. Die Wirtin, Frau Ritzmann, erzählt uns über die Geschichte des Hofes und über das Leben des niederländischen Komponisten Mengelberg.
Am Ende bleiben zwei wesentliche Eindrücke: die grandiose Abfahrt, ein absolutes technisches Highlight der Tour, und das Erlebnis auf dem Fimbapass.
Die technischen Daten der 2. Etappe:
• Fahrstrecke: 63,23 km
• Fahrstrecke kumuliert: 127,26 km
• Fahrzeit: 6:59:29 h
• Durchschnitt: 9,02 km/h
• Vmax: 60,6 km/h
• Höhenmeter:
• Höhenmeter kumliert:
Abonnieren
Posts (Atom)